Nach der chinesischen Lehre werden Hautkrankheiten hauptsächlich durch äußere Einflüsse verursacht, die sich im Körper festsetzen. Sie werden nach den Ursachen klassifiziert und behandelt.

Wind: Hauterscheinungen, die plötzlich kommen und gehen, sich schnell verändern oder sogar wandern. Schubweises Auftreten von Symptomen, starke Schuppung und Juckreiz.

Hitze: Die Haut ist erwärmt oder gerötet. Entzündungen und Hautveränderungen mit Ausblutungen entstehen. Besserung durch Kühlung.

Kälte: kalte Regionen der Haut, Kreislaufstörungen, bläuliche Verfärbungen. Besserung durch Erwärmung.

Feuchte: schwitzende oder nässende Hautregionen. Bildung von Ödemen.

Trockenheit: trockene, gespannte Haut und Schuppung.

Die Lunge kontrolliert die Haut und verteilt die Feuchtigkeit. Die Milz kontrolliert das Blut und versorgt die Haut mit Nährstoffen und Feuchtigkeit. Sie wandelt auch Schleim um und hat Bezug zu allen Hauterscheinungen mit Schleim-, Sekret- und Flüssigkeitsbildung. Das Herz ist dem Element Feuer zugeordnet und verursacht Hautprobleme, die mit Hitze zu tun haben. Das Herz hängt mit dem emotionalen Zustand zusammen, durch Ärger oder Aufregung entsteht auch Hitze.

Beim Krankheitsbild der Rosazea unterscheidet man je nach Hautbefund und Begleitsymptomen verschiedene Erkrankungsmuster. Hitze im Funktionskreis des Magens oder der Lunge oder eine Störung auf der Ebene des Blutes.

Die TCM therapiert zunächst mit einer Diagnosestellung, die den Verursacher (Wind, Hitze, Kälte, Feuchte, Trockenheit) feststellt. Das betroffene Organ und dessen Funktionskreis werden dann durch die Akupunktur und eine individuell abgestimmte Kräuterbehandlung harmonisiert. Die Hitze wird beseitigt und das Blut gekühlt. Der Kreislauf wird zur Ausleitung angeregt.